Die meisten Katzen sind Gewohnheitstiere. Sie mögen einen geregelten Tagesablauf, es soll immer alles an seinem Platz stehen und neues Futter wird zunächst misstrauisch beschnuppert. Daran merkt man, dass die Katze nicht unbedingt die reiselustigste Spezies unter der Sonne ist. Trotzdem hängen sie an ihren Menschen und sind in der Lage, sich mit seiner Hilfe schnell an eine neue Umgebung zu gewöhnen.
Dennoch bedeutet es für sie erst einmal Stress, wenn sie aus ihrer vertrauten Umgebung herausgenommen werden. Hat eine Katze schon Erfahrungen mit dem Tierarzt gemacht und waren diese nicht zu hundert Prozent positiv, kann schon der Anblick einer Transportbox dafür sorgen, dass sie stundenlang unauffindbar ist.
Katze und Transportbox
Wehrt sich eine Katze mit allen Pfoten gegen eine Transportbox, hilft häufig ein einfacher Trick: Was man nicht sieht, ist keine Gefahr. Nehmen Sie die Katze hoch, streicheln Sie sie und halten Sie sie so auf dem Arm, dass sie nicht in die Laufrichtung schaut, zur Transportbox. Nun fassen Sie das Tier so, dass es mit dem Hinterteil zuerst in die Box gesteckt wird. Das Ergebnis ist in den meisten Fällen eine zwar überraschte, aber entspannte Katze, die ohne Stress in die Box gebracht wurde.
Beruhigungsmittel?
Manchmal wünscht man sich, der Katze ein Beruhigungsmittel geben zu können, damit sie die stressige Zeit einfach verschläft. Das ist für die Katze ebenfalls eine Belastung, weil sie eine Arznei verabreicht bekommt. Und hinter der künstlich heruntergefahrenen Ruhe des Tieres kann trotzdem die panische Angst wüten. Will man sein Tier auf diese Art transportieren, sollte man das Vorgehen unbedingt mit einem Tierarzt absprechen.
In der neuen Umgebung
Ist man an seinem Ziel angekommen, sollte man die Katze in den ersten vier bis sechs Wochen nicht ins Freie lassen! Sonst kann es passieren, dass sie sich erschreckt, wegläuft und den Weg nach Hause nicht mehr findet.